In der ARD-Reihe Die Story war am späten Montag Abend eine Dokumentation über Whistleblower zu sehen. Anhand von drei realen Geschichten zeigt der Film, wie Menschen, die für die Gesellschaft relevante Informationen öffentlich machen, von Arbeitgebern, Politik und Justiz behandelt werden — nämlich schlecht.
Der Polizist Swen Ennulat aus Sachsen-Anhalt wollte sich nicht damit abfinden , dass seine Vorgesetzten die Ermittlungen gegen rechte Gewalttaten ausbremsten. Antoine Deltour machte die Beteiligung der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) an der immensen Steuervermeidung von Konzernen in Luxemburg öffentlich. Und die Tierärztin Margrit Herbst wurde gekündigt und lebt seitdem von Sozialhilfe, weil sie die ersten BSE-Fälle in Deutschland öffentlich gemacht hat.
Der Film verweist auch auf die Notwendigkeit eines besseren gesetzlichen Schutzes von Whistleblowern, der aber von der Regierungskoalition ausgebremst worden ist.
Der in Sendung beschriebene Fall der Frau Dr. Margrit Herbst erwähnte beiläufig die „Urteile“ der Arbeitsgerichtsbarkeit Schleswig-Holstein, ohne zu erwähnen, dass es sich um s.g. Scheinurteile bzw. nicht beantragte Ausfertigungen handelt.
Der NDR weiß um diese Thematik, klärt aber die Bevölkerung nicht auf.
So auch der Zeitungsmonopolist SHZ Verlag, der das Thema zuerst veröffentlichte und dann einen diesbzgl. Absatz in der Berichterstattung ersatzlos strich.
Die Hintergründe und Fakten hierzu habe ich auf der nachfolgenden Seite aufgeführt.
Scheinurteile sind Nichturteile, die ein Verfahren nicht begründen oder gar beenden; der Begriff wurde von den Gerichten selbst geprägt.
https://menschenrechtsverfahren.wordpress.com/2016/05/17/scheinurteile-im-fall-der-gemobbten-whistleblowerin-dr-margrit-herbst-zeitungsverlag-shz-politisch-gelenkt-und-zur-luegenpresse-mutiert-2/
Freundliche Grüsse
Jörg Hensel
Danke für den Hinweis. Die Links werde ich mir angucken. Könnte fast mal ein Thema für die Initiative Nachrichtenaufklärung sein.