Kategorie-Archiv: Buch

Neues Buch: Google & mehr – Onlinerecherchen

Im UVK-Verlag ist jüngst der Band Google & mehr: Online-Recherche. Wie Sie exakte Treffer auf Ihre Suchanfragen erhalten erschienen. In Zeiten des »information overloads« hat sich der Begriff der Recherche nachhaltig verändert: Bei Onlinerecherchen geht es heute nicht mehr darum, so viele Informationen wie möglich zu finden, sondern im Gegenteil nur noch so wenige, wie nötig. Aus den abertausenden Treffern, die Google & Co. einem heute bieten, müssen die treffendsten herausgefiltert werden. Dabei helfen erweiterte Sucheinstellungen, Operatoren und manchmal auch sogenannte »Google Hacks«, mit denen die Suchmaschine sich überlisten lässt. Und jenseits von Google gibt es eine große Zahl an Spezialsuchwerkzeugen im Internet, mit denen der User die Suche nach Dateien, Geo-Informationen, Musik, wissenschaftlichen Arbeiten etc. zielgenau verbessern kann. Eines der Zauberwörter im digitalen Zeitalter ist der Datenjournalismus: Der vorliegende Band geht insbesondere darauf ein, wie ganze Datensätze sich im Internet recherchieren und weiterverarbeiten lassen, und zwar bis hin zu geheimen Daten, Passwortlisten und anderem sicherheitsrelevantem Material. Viele journalistisch relevante Informationen lassen sich online nur noch ergattern, wenn man anonym unterwegs ist: Der Band zeigt darum, wie man mit dem Anonymisierungswerkzeug TOR unerkannt im Netz recherchieren kann. Tipps zu Recherchen mit dem Smartphone, zu In-App-Recherchen in Officeprogrammen und zu kollaborativen Recherchen über Cloud-Speicher-Dienste runden den Überblick ab. 

Das Buch kostet 14,99 Euro und ist in jedem Buchhandel und online erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der Verlagsseite von UVK:

Hektor Haarkötter: Google & mehr – Onlinerecherche.

Lektüretipps zum Recherchejournalismus

Bibliothek St. Gallen (Foto: Haarkötter)
Bibliothek St. Gallen (Foto: Haarkötter)

Wer mal ein bisschen schmökern will, was die Geschichte des Recherchejournalismus angeht, der kann hier fündig werden:

Manfred Redelfs (1996): Investigative Reporting in den USA. Strukturen eines Journalismus der Machtkontrolle. Opladen.

Welche Rolle der Journalismus für die politische Meinungsbildung in der Bundesrepublik Deutschland spielte, kann man ganz gut an ihrer Skandalgeschichte nachvollziehen:

Thomas Ramge (2003): Die großen Polit-Skandale: Eine andere Geschichte der Bundesrepublik. Hamburg.

Die Webseite „Europäische Geschichte Online“ (EGO) bietet einen guten historischen Abriss der Journalismusgeschichte von Jürgen Wilke:

http://www.ieg-ego.eu/de/threads/europaeische-medien/journalismus

Sehr schön gemacht und illustriert ist diese Website zur amerikanischen Pressegeschichte im 20. Jahrhundert:

http://hiStory.journalism.ku.edu/1990/1990.shtml

 

Interview im „Fachjournalist“

Illustration aus: Der Fachjournalist
Illustration aus: Der Fachjournalist

Die Zeitschrift „Der Fachjournalist“ hat ein Interview zur „Kunst der Recherche“ mit dem Autor und Journalistikprofessor Hektor Haarkötter geführt. Das Gespräch hebt besonders auf die Frage ab, wie man aus dem Wust des Offensichtlichen das Relevante herausfischen kann. Es geht dabei vor allem um „computational journalism“ und damit die Anforderungen, die heute an Journalisten bezüglich ihrer Computerkenntnisse und der persönlichen Bewandertheit in der digitalen Welt gestellt werden.

„Die Kunst der Recherche“ ist erschienen

Kunstderrecherche_002Here it is! Gestern trudelte das Paket mit den druckfrischen Exemplaren von „Die Kunst der Recherche“ ein: 296 Seiten praktische Tipps, theoretische Reflexion und methodisches Handwerkszeug. Insgesamt habe ich beinahe 2 Jahre an dem Werk gearbeitet und freue mich auf weiterführende Anregungen und Kritik. Die UVK-Verlagsseite zum Buch ist hier zu finden. Zitat des Tages:
„Recherchieren kann heute jeder. Wenn Journalisten recherchieren, sollten sie es zu einer Kunst machen“.