Emojipedia: Suchmaschine für Emoticons

Emojis sind Ideogramme, also Bildzeichen, die speziell in Emails, Chats und Social Media ganze Wörter und Ausdrücke ersetzen. Gerade bei jüngeren MediennutzerInnen sind sie ausgesprochen beliebt: 2015 wählte die Oxford University Press das Emoji 😂 („Face With Tears of Joy“, „Gesicht mit Freudentränen“) zum Wort des Jahres, da die Verwendung von Emojis 2015 stark zugenommen hätte und diese als „nuancierte Ausdrucksform“ „Sprachbarrieren überwinden“ könnten. 😂 sei nach einer Analyse des Tastaturanbieters SwiftKey 2015 das weltweit am häufigsten verwendete Emoji gewesen.

Problem: die Zahl der Emojis wächst und man verliert den Überblick, welches Bildzeichen eigentlich was bedeutet. Die Washington Post hat gemeldet, dass es schon an die 250 solcher Emojis geben soll. Damit wächst die Zahl der möglichen Missverständnisse, und tatsächlich werden einzelne Emojis in unterschiedlichen Kulturkreisen völlig verschieden verwendet.

Neuer InhaltDieses Emoji mit den gefalteten Händen kann als „High Five-Emoji“ intepretiert werden. In asiatischen Ländern wird es verschickt, um „bitte“ oder „danke“ zu sagen. In christlichen Ländern wird es aber auch für den Ausdruck „Beten“ genutzt.

Um solchen Missverständnissen vorzubeugen, gibt es jetzt eine Suchmaschine für Emojis: Die Emojipedia listet alle verfügbare Emojis in den graphischen Versionen der großen Computerfirmen auf und erklärt, was mit ihnen gemeint ist. Es gibt auch eine Sortierung der Emojis nach Ressort, also zum Beispiel „Food&Drinks“, „Smiley&People“ oder „Activity“.

Bitte weitersagen!Share on FacebookTweet about this on TwitterShare on TumblrShare on StumbleUponPrint this page

Ein Gedanke zu „Emojipedia: Suchmaschine für Emoticons

  1. Moin aus WHV,
    danke für diese Info. Denn es ist in der Tat so, dass man mittlerweile nicht mehr so ganz konkret weiß, welches Emoticon denn überhaupt welche Bedeuteung hat. Emoticons finde ich einseits klasse, weil sie so ultrakurz und bündig und auf den Punkt bringend eine Gemütsregung oder -Zustand ausdrücken können. Andererseits können sie da zu Verarmung der Sprache beitragen, wo Menschen dann nicht mehr in der Lage sind, dies sprachlich mit Worten zu schaffen. Sei es schriftlich oder gar sogar in direkter Interaktion mit ihren Mitmenschen.
    Herzlichen Gruß
    Henning

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert